Eine frische Brise streicht über dein Gesicht, Der Hauch vom Frühling steigt dir in die Nase. Um dich herum rotes Himmelslicht, Und ein Gefühl wird zur Ekstase.
Der Morgentau fällt von der Ähre, denn das Kornfeld spielt mit dem Wind. Gleitet runter in aller schwere, nach unten, wo die anderen sind.
Vögel zwitschern in den Bäumen, Sprechen liebevolle Lieder aus. Eulen in den Ästen träumen, Fühlen sich in der Krone ganz zu Haus´
Insekten tummeln sich auf Erden, Der Nebel schwindet im Morgengrauen. Es scheint nun endlich Tag zu werden, Und wir dürfen dabei zuschauen.
Bäche sprudeln, Geysire heben, Wasser aus kleinen Rillen raus. Es fließt das Elixir des Leben, In die weite Welt hinaus.
Der Tag beginnt, der Tag vergeht, Der Abend kommt in voller Pracht. Der Mond ist ganz in weiß gedreht, Und sagt uns leise, es ist Nacht.
Nun schlaf du schöne Welt da draußen, Wir hatten einen schönen Tag. Die Eulen hören auf zu träumen, Wer weiß was jetzt noch kommen mag.
Wenn es Abend ist, Und du am Fenster sitz, Dann ist es nicht mehr weit, bis der Mond is zu sehen weit und breit. Am Himmel steht er leuchtend, und wartet auf dich. Es will dich sehen, denn du bist seinLeben. Es muss dich sehen, oder es wird untergehn. Es kommt ihm vor, als seist du sein Mondscheintor. Sein Schein, leuchtet in dich hinein. Dort füllt es dich aus, und kommt niemehr heraus. Es sitzt in dir fest und nährt sich an dir. Solange du an es glaubst , glaubt es auch an dich, denn es heißt "Das Mondscheingedicht"